Dieses Buch war eine echte Überraschung für mich! Du sollst eventuell nicht töten von Simon Borowiak ist, wie das Cover schon verrät, eine rabenschwarze Komödie.
Als sein blinder Freund Mendelssohn eine schicke Villa in einer sehr vornehmen Hamburger Gegend bezieht, hat der Hypochonder Schlomo schon fast mit allem abgeschlossen. Laut Dr. Internet hat er nämlich nicht mehr lange zu leben. Als er dann auf die hübsche und sehr junge Nachbarin von Mendelssohn aufmerksam wird, beginnt sein Herz höher zu schlagen und er denkt sich, was hast du jetzt noch zu verlieren. Doch Nachbarin Marvie und ihre Geschwister, die sich das Nachbarhaus teilen, scheinen irgendetwas zu verbergen, das entgeht auch der Spürnase Mendelssohn nicht. Und noch ein Problem, Marvie hat schon einen Freund, einen dicken, für Schlomo wurstähnlichen Kerl. Doch was sich erst als Kontrahent und Problem erweist, liegt plötzlich mausetot im Haus der Nachbarn und damit fangen die Sorgen erst richtig an.
Mich hat das Buch nach den ersten drei Seiten gefesselt, denn der Autor schreibt einfach wunderbar! Diese Wortspiele, der schwarze Humor, in fast jedem Satz gibt es etwas zu schmunzeln. Die Charaktere haben alle irgendwie irgendetwas an sich und Schlomo, Mendelssohn und Cromwell, ein weiterer Freund, sind wirklich ein lustiges Trio.
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Es war ganz anders zu lesen als viele andere und besonders der schwarze und böse Humor hat es mir angetan.
Die Hauptperson Schlomo tut einem manchmal ein wenig leid, oft denkt man aber, reiß dich einfach zusammen. ;-) Und obwohl er irgendwie ein Hypochonder ist, holt er sich sein Essen aus den Containern der Supermärkte. Joghurts die abgelaufen sind oder Obst und Gemüse mit Stellen.
Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt und kann es nur weiterempfehlen. Es ist kurz und knackig geschrieben und wirklich sehr lustig!
Du sollst eventuell nicht töten
Simon Borowiak
Verlag: Knaus
2012
223 Seiten
ISBN-10: 978 -3 -8135 - 0510 -8
9,99 Euro (TB)
Liebe Grüße vom Cocolinchen!
Das hört sich nach einem guten Buch für die Handtasche an. Beim Warten auf die Bahn nicht ärgern, sondern einfach rausholen, lesen und schmunzeln. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenMachst du auch bei der lesenden Minderheit mit? Der nächste Leseauftrag ist es, ein Jugendbuch zu lesen. Ich kann Tschick empfehlen.
Noch nicht, aber ich hab von der Aktion schon gelesen und es würde mich sehr reizen. Danke für Deine Empfelung! Mal, vielleicht schaffe ich es ja, teilzunehmen! :-)
LöschenLiebe Grüße vom Cocolinchen!