Donnerstag, 14. Januar 2016

All die verdammt perfekten Tage von Jennifer Niven

Es geht ans Herz.
Sogar ich habe ein paar Tränchen verdrückt.

Bildquelle: Bloggerportal


Worum geht's?
Einfach springen und alles hinter sich lassen. Das ist es, was Finch im Sinn hat, als er auf den Glockenturm steigt. Doch etwas kommt ihm und seinem Vorhaben in die Quere. Vielmehr jemand. Violet, eines der beliebtesten Mädchen seiner Highschool, scheint mit dem gleichen Plan an diesen Ort gekommen zu sein. Finch rettet ihr das Leben und von da an scheint die beiden etwas ganz besonderes zu verbinden. Niemand soll wissen, was Violet vorhatte, doch dann wählt Finch, der Freak aller Freaks, ausgerechnet sie als Partnerin für ein Schulprojekt aus. Sie fügt sich ihrem Schicksal und lernt bald einen anderen Theodore Finch kennen. Einen verletzlichen und sensiblen Jungen, der mehr ist als nur der durchgeknallte Freak für den ihn alle halten. Für ihr Schulprojekt begeben sie sich auf eine Reise von einer Sehenswürdigkeit Indianas zur nächste. Dabei lernen sie den anderen immer besser kennen. Finch zeigt Violet die schönen Seiten des Lebens. Doch während sie beginnt, das Leben zu genießen, scheint die Dunkelheit nach ihm zu greifen...

Meine Meinung:
Es passiert sehr selten, dass mich eine Geschichte zu Tränen rührt, aber Violet und Finch haben es geschafft. Es ist diese Mischung aus Freude und Melancholie, Leben und Tod.
Und bei all dem Zauber, der das Ganze umgibt, darf man eines nicht vergessen, es gibt viel zu viele Jugendliche, die ihrem Leben ein Ende setzen wollen und es dann auch tun. Die so verzweifelt und verloren sind, dass es für sie keinen anderen Ausweg mehr gibt. Und dafür existieren die unterschiedlichsten Gründe. Persönliche Schicksale, Mobbing in der Schule, das Gefühl einfach anders zu sein, Essstörungen und vieles mehr. Diese Thematik wird in All die verdammt perfekten Tage behutsam behandelt.

Violet und Finch wachsen einem ans Herz. Sie sind beide auf der Suche, verzweifelt und einsam. Sie ist beliebt an ihrer Schule, hat viele Freunde, Verehrer und ein gutes Elternhaus. Finch hat es mit seiner Familie nicht ganz so gut getroffen, gehört zu den Außenseitern und ist an der Schule als irrer Freak bekannt, der ständig nur für Ärger sorgt.
Diese beiden jungen Menschen begreifen eines aber ziemlich schnell. Sie brauchen einander. Und so begleiten wir sie auf einem Stück ihres Lebens, das emotionaler nicht sein könnte. Ihre Seelen scheinen durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden. Zwei starke Charaktere, die das Buch ausmachen!

Jennifer Niven erzählt diese Geschichte auf eine wunderschöne und berührende Art. Sie geht behutsam damit um. Es ist keine oberflächliche Lovestory, sondern eine ernsthafte und emotionale Erzählung von zwei jungen Menschen, die sich gegenseitig das Leben zeigen.
Keine platte Story voller Oberflächlichkeiten, sondern ein Buch über das Leben mit all seinen Seiten, den Tod und die Liebe. Das ist All die verdammt perfekten Tage.

Allerdings muss ich gestehen, dass es bei mir ein paar Kapitel gedauert hat, bis mich die Magie der beiden berühren konnte. An mancher Stelle war es mir etwas zu langatmig, doch wenn einen die beiden einmal erreicht haben, ist es um einen geschehen. ;-)

All die verdammt perfekten Tage ist ein Buch, das berührt, zum Nachdenken anregt und mich sicher noch eine ganze Weile begleiten wird!


All die verdammt perfekten Tage
Jennifer Niven
Roman
Verlag Limes
Paperback, Seiten 400
ISBN: 978-3-8090-2657-0
€ 14,99 [D], € 15,50 [A]

Mehr Infos zum Buch gibt's hier!

Liebe Grüße vom Cocolinchen! ♥


Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

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