Donnerstag, 2. März 2017

Angstmädchen von Jenny Milewski

Dieses Buch hat mich sehr an einen Film erinnert.

Bildquelle: Bloggerportal


Worum geht's?
Für Malin soll eigentlich ein neuer Lebensabschnitt beginnen, als sie in ein kleines Zimmer in einem Studentenwohnheim zieht. Sie ist neugierig auf ihre Mitbewohner und das Leben als Studentin. Außerdem hat Malin eines der wenigen Zimmer mit Badewanne bekommen. Doch was sie dann erfährt, lässt ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen. In genau dieser Badewanne hat sich das Mädchen, das vor ihr in ihrem Zimmer gewohnt hat, das Leben genommen. Die Studentin namens Yuko hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Kein Wunder, dass Malin seither ein komisches Gefühl mit sich herumträgt. Auch ihre Mitbewohner reagieren beim Thema "Yuko" eher abweisend und Malin bekommt keine Antworten auf ihre Fragen. Als sie dann plötzlich fremde Haarbüschel in ihrer Badewanne findet und eine weiße Gestalt bemerkt, will sie mehr über Yuko erfahren. Die unheimlichen Vorfälle häufen sich und für Malin und die anderen scheint es langsam gefährlich zu werden. 



Meine Meinung:
Grundsätzlich hat mir die Geschichte um Malin und Yuko schon gefallen, leider hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt. Da hatte ich andere Erwartungen.

Malin macht immer beängstigendere Beobachtungen und schnell wird klar, dass etwas Übersinnliches dahinterstecken muss. Viele dieser Szenen haben mich sehr an "The Ring" erinnert, was natürlich auch an der optischen Erscheinung des Mädchens liegt. Daher hatte ich oft das Gefühl, das Buch schon gelesen zu haben.
Obwohl Malin Angst hat, stellt sie sich der Situation und sucht nach Antworten auf ihre Fragen. Allerdings war auch das alles eher vorhersehbar. Daher empfand ich Angstmädchen zwar auf der einen Seite schon irgendwie als spannend, auf der anderen aber leider auch als ein wenig langweilig. Da wäre noch einiges möglich gewesen.

Von den Charakteren her findet man in der Studenten-WG von allem etwas. Schnösel, guter Kumpel, Party-Girl, Zicke...die bekannte Mischung eben. ;-) Aber keiner, der besonders heraussticht.
Lustig fand ich, dass die Bewohner der WG mindestens einmal über klischeehafte amerikanische Horrorfilme "ablästern", obwohl sie selber auch sehr gut in das Schema der "klassischen Opfer" passen würden. ;-)
Parallel zu der Handlung rund um Yuko hat Malin auch Probleme mit ihrer langjährigen Freundin. Auch hier das Übliche. War mir zu halbherzig.

Malin an sich war mir zwar nicht unsympathisch, aber insgesamt empfand ich sie als ein wenig zu farblos. Manchmal war sie mir zu lahm und zu langweilig. Irgendwie konnte ich mit ihr nicht so richtig warm werden.

Zum Ende hin wird es zwar nochmal etwas spannender, aber auch hier war ich immer ein wenig hin und hergerissen. Manches war einfach nicht mein Fall.
Bei einem Thriller hätte ich da ein bisschen mehr erwartet.

Die Geschichte rund um Yuko ist auch eher ein wenig platt und erinnert wirklich sehr an "The Ring". Vielleicht handelt es sich bei beiden Mädchen ja um denselben Typ Geist. Das würde die Ähnlichkeiten erklären.

Sprachlich hat mir der Thriller gut gefallen. Er lies sich gut lesen und auch die Beschreibungen der unheimlichen Geschehnisse waren immer sehr anschaulich und konnten schon für Gruselstimmung sorgen.

Also, insgesamt ist die Handlung von Angstmädchen nicht uninteressant. Teilweise wird es spannend und die Charaktere sind in Ordnung. Allerdings wurde es mir stellenweise zu langweilig und trotz guter Beschreibungen der unheimlichen Vorfälle konnte der Funke nicht richtig überspringen. Schade!


Angstmädchen
Jenny Milewski
Thriller
Heyne Verlag
Paperback, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-453-43880-4
€ 13,99 [D], € 14,40 [A]

Mehr Infos zu Angstmädchen findet Ihr HIER!


Viele Grüße vom Cocolinchen!


Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

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